Als die Kreispolizeibehörde des Rhein-Erft-Kreis Ende letzten Jahres um Unterstützung für den am 25.6.17 geplanten Tag der Polizei bat, waren sich alle Beteiligten des Runden Tisches Katastrophenschutz Brühl einig, dass jede Organisationseinheit einen Beitrag leisten würde.
Zunächst war es besonders wichtig, dass das Deutsche Roten Kreuz (DRK), der Malteser Hilfsdienst (MHD), die Johanniter Unfallhilfe (JUH) und der Arbeiter Samariter Bund (ASB) zusagten, um den erforderlichen Sanitätsdienst für die Veranstaltung durchzuführen.
Als zentrale Sanitäts-Einsatzführung diente der neue selbst konstruierte Einsatzleitwagen (ELW 1) des Arbeiter Samariter Bunds (ASB), der seine „Feuerprobe“ bestand.
Im Rahmen einer „Blaulichtmeile“ auf dem Brühler Marktplatz wurden historische und aktuelle Einsatzfahrzeuge, sowie Einsatzmittel präsentiert. Hintergrund dessen war es, den Bürgern einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der Polizei unter Einbeziehung des Katastrophenschutzes zu geben.
Auch das Technische Hilfswerk (THW) des Ortsverbandes in Brühl hatte hierbei die Möglichkeit Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Die Helfer stellten nicht nur ihren Gerätekraftwagen der 1. Bergungsgruppe (GKW 1) aus, sondern brachten erstmalig einen selbst gebauten „heißen Draht“ in Form eines GKW aus Holz zum Einsatz, mit dem die Kinder und Jugendlichen ihre Geschicklichkeit testen konnten. Des Weiteren präsentierte Fachgruppe Ortung ihre Search- Cam als Teil der Ortungsgeräte zum Auffinden von Verschütteten.
Die Feuerwehr Brühl überzeugte mit ihrer im letzten Jahr angeschafften Drehleiter, wobei zwei historische Drehleitern aus den 60-er Jahren nicht weniger bestaunt wurden. Zusätzlich führte sie auf dem Franziskanerhof mit einem modernem Einsatzfahrzeug (Rüstwagen) Unfallbekämpfungsmaßnamen vor, wie beispielsweise das Retten von eingeklemmten Fahrzeuginsassen mittels hydraulischen Rettungsgeräten (Schere und Spreizer).
Ein neuer Gerätewagen der Johanniter Unfallhilfe (JUH) stieß ebenso wie die historischen Einsatzfahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), sowie des Malteser Hilfsdienstes (MHD) auf reges Interesse.
Abgerundet wurde das Bild mit zwei modernen Einsatzbooten der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft
(DLRG), die ständig von Kindern belagert und auf dem Trockenen ausprobiert wurden.
Nach der Veranstaltung waren sich alle Beteiligten des Runden Tisches einig, dass es gelungen war ein positives Bild von der Verzahnung zwischen Polizei und Katastrophenschutz zu geben, so dass sich der Aufwand im Gesamten mehr als gelohnt hat. Die Besucherzahlen bei bestem Wetter hatten die Erwartungen weit übertroffen.
Zwei Wochen später fand an gleicher Stelle direkt der nächste Event stattfinden: Die 50-Jahr-Feier der Jugendfeuerwehr der Stadt Brühl. Bereits im Karnevalsumzug hatte die Jugendfeuerwehr mit einem Einsatzfahrzeug auf dieses Fest hingewiesen.
Vertreter des Runden Tisches erschienen zur Überraschung von Feuerwehrchef Peter Berg und gratulierten zum 50-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr, wobei sie den „Florianjüngern“ gleich auch noch eine „Geldspritze“ zur Verfügung stellten.
Dabei ging es darum, nicht nur im Einsatz, sondern auch bei Feierlichkeiten gemeinsam „Flagge zu zeigen“ und den Junioren für Ihre geleistete Arbeit zu danken und weiter zu motivieren.