RTW Bergung bei Engelskirchen

Die Ortsverbände Bergisch Gladbach und Brühl führten eine gemeinsame Übung durch und bargen einen RTW aus einem Tümpel im Wald.

Am 10.05.2016 wurden die Helfer der Ortsverbandes Brühl per Alarmierung zur Unterkunft gerufen. Beim Eintreffen wartete dort bereits eine abfahrbereite THW Taucherstaffel aus Bonn Beuel. Das Einsatzstichwort lautete „PKW Bergung aus einem Gewässer“. Mit Sonderrechten fuhr man gemeinsam in einen Wald nahe Engelskirchen. Dort stießen eine Bergungsgruppe aus Bergisch Gladbach und eine weitere Taucherstaffel vom OV Wetter hinzu. Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei dem vermeintlichen Einsatz um eine Übung handelte.

Das Übungsobjekt war ein Rettungswagen, welcher zuvor bei Dreharbeiten benutzt und anschließend dem THW zu Übungszwecken überlassen worden war. Er war mit dem Führerhaus zu Dreiviertel in einem Tümpel im Wald versenkt und steckte auch sonst völlig im Schlamm. Organisiert hatten die Übung der Brühler Gruppenführer Andre Aschenbroich und der Zugtrupp des Ortsverbandes.

Gegen 21 Uhr begannen die Bergungsarbeiten am Rettungswagen. Dessen Zustand war im Vorfeld nicht bekannt gewesen. Leider stellte sich heraus, dass er nicht so weit versenkt war, dass ein Einsatz der Taucher nötig war, worauf hin diese wieder einrückten. Die Ortsverbände Bergisch Gladbach und Brühl nahmen die Bergung vor.

Zunächst musste das Gelände ausgeleuchtet werden, denn mittlerweile war es um die Übungsstelle herum ziemlich dunkel geworden. Dann wurde mit Steckleiterteilen ein Zugang zum RTW geschaffen. Problematisch waren hier die steile, ca. 8 m hohe Böschung und der ungünstige Winkel des RTW zur Straße. So wurde dieser zunächst mit einem Mehrzweckzug seitlich stabilisiert und mit der Winde des GKW des OV Brühl aus dem Wasser auf das befestigte Ufer gezogen. Dann wurden der GKW und der Mehrzweckzug umpositioniert, um den RTW Richtung Straße drehen zu können. Währenddessen erfolgte die Sicherung mit einem zweiten Mehrzweckzug.

Nach der Zugwinkeländerung konnte der RTW rückwärts die Böschung hoch bis auf die Straße gezogen werden. Hierbei mussten sich die Gruppenführer ständig absprechen und das Zusammenspiel aus Seilwinde und stabilisierendem Mehrzweckzug koordinieren. Ohne den Mehrzweckzug wäre der RTW gekippt und die Böschung herab gestürzt. Doch so konnte er perfekt geborgen werden.

Die Übung wurde vom Geschäftsführer Marc Bujak und weiteren Mitarbeitern der Geschäftsstelle Köln beobachtet.

Gegen 24 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen, der RTW auf einen Abschlepper verlastet und die THW Helfer rückten wieder ein, etwas erschöpft, jedoch begeistert von der außergewöhnlichen Übung!

 


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