Brühl/Hürth. Am Wochenende fiel die Heizungsanlage im Impfzentrum des Rhein-Erft-Kreises aus. Durch Dauerfrost und eisige Temperaturen drohte das gesamte Impfzentrum auszukühlen. Da das ganze Wochenende geimpft werden sollte und ein Heizungsmonteur keine sofortige Reparatur anbieten konnte, musste eine schnelle andere Lösung gefunden werden. Die Leitung des Impfzentrums (Johanniter-Unfall-Hilfe) entschied sich zusammen mit dem Rhein-Erft-Kreis das Technische Hilfswerk (THW) um Hilfe zu bitten. Bereitschaftsführer Udo Breuer (Johanniter-Unfall-Hilfe) konnte dabei auf seine Kontaktpersonen des Runden Tischs Katastrophenschutz Brühl zurückgreifen. THW Zugführer Michael Klauer (OV Brühl) alarmierte die Schnell Einsatz Gruppe (SEG) und machte sich mit SEG auf den Weg zum Impfzentrum. Mit dabei auch zwei Heißluftgebläse für die Soforthilfe. Nachdem die Abendstunden mit den Heißluftgeräten überbrückt wurden sind, musste für den Sonntag eine Dauerlösung gefunden werden. Da im Ortsverband Brühl nicht genügend Heißluftgebläse und Material vorhanden war, wurde über die Regionalstelle Köln weitere Ortsverbände zur Unterstützung gerufen. Nach Schließung des Impfzentrums am späten Samstagabend fand zur Bedarfsermittlung eine Besichtigung der Örtlichkeiten durch Stephan Kremer (OV Köln Nord-West) statt. Dabei wurde schnell klar, dass drei Elektroversorgungsgruppen mit Netzersatzanlagen benötigt werden. Sonntag früh rückten die Fachgruppen aus Bonn-Beuel, Köln Nord-West und Leverkusen zusammen mit einer Gruppe Brühler Helfer mit Gerätekraftwagen (GKW) zur Unterstützung an. Vor Ort wurden alle Gruppen vom Brühler Zugtrupp in Empfang genommen. Nach einer kurzen Einweisung durch Zugführer Michael Klauer konnte der Aufbau starten. Gegen Mittag stand der gesamte Aufbau. Elektroleitungen waren verlegt. Lastenwiderstände und Heißluftgebläse aufgestellt. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein angenehmes Raumklima geschaffen. So stand der erneuten Öffnung des Impfzentrums nichts mehr im Weg und alle Termine der Impfwilligen konnten stattfinden. Zur Überwachung und Betankung der Aggregate wurde ein Trupp Helfer vor Ort belassen. Ein Betrieb der Anlage deutete sich zum Redaktionsschluss über das Wochenende an. Eine Verlängerung des Einsatzes nicht ausgeschlossen.
Ortsbeauftragter Michael Kämmerer dankte allen beteiligten Ortsverbänden und Helfern/innen für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderes Dankeschön auch an den Versorgungszug der Johanniter-Unfall-Hilfe für die Verpflegung der THW Einsatzkräfte.